stationäre Therapie
Eine stationäre Therapie richtet sich in erster Linie an Menschen, denen es aufgrund ihrer aktuellen Situation nicht möglich ist, sich vom Konsum zu distanzieren. Im geschützten stationären Rahmen einer Fachklinik erhalten Sie die Möglichkeit, alte Verhaltensmuster aufzubrechen und durch adäquate Bewältigungsstrategien zu ersetzen sowie sich mit den Ursachen Ihrer Abhängigkeit auseinander zu setzen.
Eine stationäre Therapie dauert bei Drogenabhängigkeit in der Regel 24 Wochen, bei Alkoholabhängigkeit 13 Wochen. Ziele einer solchen Maßnahme sind die psychische wie physische Stabilisierung, Erreichen einer stabilen Abstinenz sowie berufliche als auch soziale Integration in die Gesellschaft.
Dabei gibt es konzeptionelle Unterschiede, die sich an den Bedürfnissen der Betroffenen orientieren. Neben der klassischen Langzeittherapie gibt es für Wiederholer die Möglichkeit einer Stabilisierungsbehandlung, welche, abhängig vom Kostenträger, in der Regel acht bis zehn Wochen dauert. Für Menschen, die sich seit einem längeren Zeitraum in Substitutionsbehandlung befinden, kann eine substitutionsgestützte Maßnahme sinnvoll sein. Dabei wird die Therapie unter Einnahme des jeweiligen Substituts begonnen, welches im Laufe der Behandlung abdosiert wird.
Inhalte einer stationären Therapie
- regelmäßige Gruppentherapie
- zusätzliche Einzeltherapie
- Arbeitstherapie/Berufsvorbereitung
- Sporttherapie
- themenbezogene Gruppen
- Freizeitgestaltung
- medizinische Behandlung
Voraussetzungen für eine stationäre Therapie
- Veränderungsbereitschaft und Motivation
- ausreichende Mobilität zur aktiven Therapieteilnahme
Kostenträger ist entweder die Rentenversicherung oder die Krankenkasse.